Sie fühlen sich großartig, haben einen gesunden Appetit und sind 50 Jahre oder älter?
Dann haben Sie die typischen Symptomen von Darmkrebs - denn ... es gibt keine Frühsymptome!
Darmkrebs ist die häufigste Krebserkrankung. Früherkennung kann Leben retten.
Deshalb wollen wir Sie nachstehend über Darmkrebs-Untersuchungen, die wir durchführen, informieren und häufig gestellte Fragen beantworten:
Kann Darmkrebs geheilt werden?
Ja, aber nur im Frühstadium und wenn noch keine Absiedelungen in anderen Organen vorhanden sind. Krebsvorstufen (Polypen) können wir mittels Polypenzange oder ggf. nach Unterspritzung mittels
Hochfrequenzschlinge abtragen.
Ist Darmkrebs erblich?
Ja, in Familien mit vererbtem Darmkrebs haben direkte Verwandte (Eltern, Geschwister und Kinder) der Erkrankten ein erhöhtes Darmkrebsrisiko. Deshalb sollte die Darmspiegelung in regelmäßigen
Abständen, alle 5 Jahre, wiederholt werden.
Wer ist noch gefährdet?
Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), Personen mit metabolischem Syndrom (Bluthochdruck, Adipositas, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus)
haben ein erhöhtes Risiko.
Weitere Risikofaktoren
Eine Darmspiegelung tut nicht weh!
Nehmen Sie die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen wahr
Okkultes-Blut-Testung
(Test auf verborgenes Blut im Stuhl)
Damit lässt sich nur ein geringer Teil der evtl. vorhandenen Darmkrebsvorstufen und -tumore erkennen. Aber der Test ist besser als gar kein Test, allerdings nur dann,
wenn positiv getestete Patienten koloskopiert werden. Die Wiederholung eines positiven Testes ist nicht sinnvoll, da die Ursache für das Blut im Stuhl auf jeden Fall durch eine Darmspiegelung
abgeklärt werden muss.
Koloskopie
(Darmspiegelung)
Die Dickdarmspiegelung ist die beste Methode, um Darmkrebs und dessen Vorstufen früh zu erkennen. Dabei kann die Diagnose durch Entnahme von Gewebeproben gesichert
werden und Darmkrebsfrühformen und -vorstufen (Polypen) sofort entfernt werden.
Ablauf einer Darmspiegelung
Die Darmspiegelung tut nicht weh!
Sie erhalten von dem untersuchenden Arzt (Gastroenterologe) auf Wunsch eine Kurzschlafspritze, so dass Sie die Untersuchung nicht spüren und erst dann wieder aufwachen, wenn die Untersuchung vorbei
ist.
Wie ist der Ablauf?
Wenn bei Ihnen eine Darmspiegelung angezeigt ist, erfolgt zunächst ein schriftlich dokumentiertes Aufklärungsgespräch, bei dem Sie Fragen zu der Untersuchung stellen können und Ihnen der Ablauf der
Darmspiegelung erklärt wird. Dabei wird Ihnen ggf. Blut aus der Vene entnommen und auf eine evtl. unbekannte Blutgerinnungsstörung untersucht. Dies ist für die evtl. Entnahme von Gewebeproben während
der Dickdarmspiegelung wichtig.
Die Voraussetzung für eine aussagekräftige Darmspiegelung ist die sorgfältige Darmreinigung. Nur ein vollkommen sauberer Darm kann in allen Abschnitten eingesehen werden und nur so ist eine sichere
Diagnostik und Therapie, sowie eine leichte und schnelle Untersuchung möglich.
Bei dem Aufklärungsgespräch erhalten Sie genaue Anweisungen, wie die Darmreinigung erfolgen sollte. Zusätzlich werden Ihnen Informationen ausgehändigt, die Ihnen genau erklären, wie Sie Ihren Darm
säubern. Das Abführmittel, mit dem Sie die Darmreinigung vornehmen, wird Ihnen gleichzeitig ausgehändigt.
Bei dem Aufklärungsgespräch bekommen Sie auch den Untersuchungstermin nochmals genannt. Sollten Ihnen später noch Fragen einfallen, so haben Sie noch Gelegenheit vor der Untersuchung diese mit dem
untersuchenden Arzt zu klären oder sich gerne auch telefonisch noch an uns zu wenden.
Bei der Untersuchung selbst
wird der Dickdarm in seiner gesamten Länge vom After aus mit einem flexiblen Instrument (Endoskop) untersucht. Sie werden ausschließlich von höchst erfahrenen Spezialisten (Gastroenterologen)
untersucht. Dabei wird der
Endoskopiker von speziell ausgebildetem Endoskopiepersonal unterstützt, das Sie während der gesamten Untersuchung überwacht und betreut. Die Betreuung durch unser erfahrenes
Endoskopieteam trägt dazu bei, dass Sie sich bei uns wohl fühlen.
Auf Wunsch bekommen Sie eine Kurzschlafspritze, sodass Sie die Untersuchung "verschlafen!". Wenn Sie keine Schlafspritze benötigen, können Sie die Untersuchung am Monitor mitverfolgen. Nach der
Untersuchung erfolgt ein persönliches Abschlussgespräch. Dabei bekommen Sie gleich den endgültigen Befund schriftlich für Ihren Hausarzt ausgehändigt.
Was ist nach der Untersuchung zu beachten?
Nach der Untersuchung können Sie wieder ganz normal essen und trinken. Wenn Sie eine Kurzschlafspritze bekommen haben, sind Sie für 12 Stunden nicht mehr verkehrstüchtig und sollten nicht arbeiten
gehen. Ferner sollten Sie keine wichtigen Dokumente unterschreiben.
Da während der Untersuchung Luft in den Darm eingeblasen wurde, damit dieser sich zur besseren Sicht entfaltet, können nach der Untersuchung vermehrt Blähungen auftreten. Bei stärkeren Beschwerden
wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt oder direkt an uns.
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